Die Labordiagnostik bietet eine sachliche Grundlage zur geeigneten Therapiewahl sowohl bei kranken Patienten als auch zur Vorsorge im Alter (geriatrisches Blutbild) oder zur Kontrolle bei auffälligen Tieren.
- Gesundheitsscreen (Blutuntersuchung)
- Kotuntersuchung
- Darmfloracheck / Darmsanierung
- Harnuntersuchung
- Untersuchungen von Abstrichen und Haaren
KOTUNTERSUCHUNG
Viele Hundehalter entwurmen ihren Hund regelmäßig, ca. alle 3 Monate, auf Empfehlung des Tierarztes. Dies ist aber nicht unbedingt sinnvoll, denn bei einem Wurmmittel handelt es sich um ein Medikament, das Organismen (nämlich Würmer) abtötet. Wird es auf Verdacht angewendet, ohne das der Hund einen Wurmbefall hat, wird der Hundeorganismus unnötig belastet. Über die regelmäßige Gabe einer Wurmkur kann keine Vorsorge betrieben werden. Ein gerade entwurmter Hund kann am Nachmittag bereits wieder Wurmeier aufgenommen haben und sofort wieder befallen sein. Jahrelange chemische Anwendungen können die Organe (Leber / Nieren) schädigen.
Der Organismus des Hundes kann entlastet werden, wenn nur bei nachgewiesenem Wurmbefall (Kotprobe) entsprechend entwurmt wird. Hierzu muss der Kot an drei aufeinander folgenden Tagen aufgesammelt und anschließend ins Labor geschickt werden. Die Laboruntersuchung ist dabei in der Regel nur geringfügig kostenintensiver als das Wurmmittel selbst. Zusätzliche Kosten fallen nur dann an, wenn ein Hund tatsächlich Würmer hat.
Kein Mensch würde auf die Idee kommen, regelmäßig ein Schmerzmittel einzunehmen, nur weil man eventuell Kopf- oder Rückenschmerzen bekommen könnte.
DARMFLORACHECK
Ein Darmfloracheck macht Sinn bei chronischen Magen-Darm-Problemen, immer wiederkehrendem Durchfall, ständigen Haut- und Ohrenentzündungen, Juckreiz, Sodbrennen, Allergien und Unverträglichkeiten, Infektanfälligkeit oder chronischen Erkrankungen.
Man darf nicht vergessen: 70 % der Abwehrzellen des Immunsystems befinden sich im Darm!
Eine Darmsanierung ohne vorangegangenen, aussagekräftigen Darmfloracheck ist nicht möglich.